Deutschland | Frankreich | Schweden | England | Italien | Dänemark | Niederlande | Norwegen | Finnland | Island | Spanien | Russland |
Frankreich 3-3 (2-1) [A] 13.Februar | Deutschland 3-3 (1-2)  [H] 13.Februar | China 1-1 (0-0) Algarve 6.März | Italien 4-2 (3-2) Zypern 6.März | England 2-4 (2-3) Zypern 6.März | Spanien 0-0 (0-0) [A] 12.Februar | Belgien 3-2 (1-1) [A] 9.Februar | Südkorea 2-0 (1-0) 4NT Yongchuan 12.Januar | Russland 5-0 (3-0) [H] 14.Februar | USA 0-3 (0-0) Algarve 6.März | Russland 2-1 (1-1) [H] 16.Januar | Spanien 1-2 (1-1) [A] 16.Januar |
Dänemark 0-0 (0-0)  Algarve 6.März | Brasilien 2-2 (0-1) [H] 6.März | Island 6-1 (4-0) Algarve 8.März | Schottland 4-4 (2-1) Zypern 8.März | Neuseeland 0-2 (0-0) Zypern 8.März | Deutschland 0-0 (0-0) Algarve 6.März | Finnland 1-1 (0-1) Zypern 6.März | China 1-0 (0-0) 4NT Yongchuan 14.Januar | Niederlande 1-1 (1-0) Zypern 6.März | Schweden 1-6 (0-4) Algarve 8.März | Dänemark 0-0 (0-0) [H] 12.Februar | Finnland 0-5 (0-3) [A] 14.Februar |
Japan 2-1 (1-1) Algarve 8.März | Brasilien  1-1 (0-0) [H] 9.März | USA 1-1 (0-1) Algarve 11.März | Neuseeland 3-1 (0-1) Zypern 11.März | Schottland 1-2 (0-1) Zypern 11.März | Norwegen 0-0 (0-0) Algarve 8.März | Schweiz 1-1 (1-1) Zypern 8.März | Kanada 0-0 (0-0) 4NT Yongchuan 16.Januar | Kanada 1-2 (1-2) Zypern 8.März | China 0-1 (0-0) Algarve 11.März | Dänemark 2-2 (1-0) [A] 28.Juni | Bosnien-Herzegowina 1-0 (1-0) Kroatien 7.März |
Norwegen 2-0 (0-0) Algarve 11.März | Kanada 1-1 (1-0) [H] 4.April | Norwegen 4:5 n.E. (2-2) (1-1) Algarve 13.März | Kanada 1-0 (0-0) Zypern 13.März | Südkorea 1-0 (0-0) Zypern 13.März | Japan 0-2 (0-2) Algarve 11.März | Kanada 0-1 (0-1) Zypern 11.März | Japan 2-0 (2-0) Algarve 6.März | Schweiz 2-3 (2-2) Zypern 11.März | Ungarn 4-1 (1-0) Algarve 13.März |  | Slowakei 1-0 (0-0) Kroatien 9.März |
USA 0-2 (0-2) Algarve 13.März | Finnland 3-0 (2-0) [H] 1.Juni | Island 2-0 (0-0) [H] 6.April | Kanada 1-0 (0-0) [H] 7.April | Österreich 3-1 (3-1) [A] 7.April | Mexiko 3-0 (1-0) Algarve 13.März | Schottland 0-1 (0-1) Zypern 13.März | Dänemark 0-0 (0-0) Algarve 8.März | Irland 1-0 (1-0) Zypern 13.März | Schweden 0-2 [A] 6.April |  | Tschechien 4-2 n.E. (0-0) (0-0) Kroatien 11.März |
USA 3-3 (0-0) [H] 5.April | Norwegen 1-0 (0-0) [H] 29.Juni | Norwegen 2-1 (2-1) [H] 1.Juni | Japan 1-1 (1-0) [H] 26.Juni |  | Niederlande 0-1 (0-0) (H) 5.April | Dänemark 1-0 (A) 5.April | Deutschland 0-2 (0-0) Algarve 11.März | Slowakei 0-0 (0-0) [A] 4.April | Schottland 2-3 (1-3) [H] 1.Juni |  | Dänemark 1-5 (0-1) [A] 8.April |
Schottland 3-0 (3-0) [H] 15.Juni | Australien 0-2 (0-1) [H] 6.Juli | Brasilien 1-1 (1-1) [H] 19.Juni | Schweden 1-4 (1-2) [A] 4.Juli |  | Russland 5-1 (0-1) (H) 8.April | USA 1-3 (0-2) [H] 9.April | Schweden 5-4 n.E. (2-2) (1-1) Algarve 13.März | Slowakei 1-3 (1-1) [A] 7.April | Dänemark 0-2 (0-1) [A] 20.Juni |  | Ukraine 1-0 (1-0) [H] 22.Juni |
Kanada 1-0 (0-0) [H] 19.Juni | Â | England 4-1 (2-1) [H] 4.Juli | Â | Â | Island 2-0 (1-0) (H) 20.Juni | Australien 3-1 (1-1) [H] 29.Juni | Schweiz 1-3 (1-2) [A] 6.April | Frankreich 0-3 (0-2) [A] 1.Juni | Â | Â | Norwegen 3:2 (1-1) [A] 5.Juli |
Japan 4-2 (1-1) [H] 29.Juni | Â | Â | Â | Â | Spanien 2-2 (0-1) (H) 28.Juni | Nordirland 3-0 (0-0) [H] Â 3.Juli | Schweden 1-2 (1-2) [A] 1.Juni | Schweiz 2-2 (1-1) [H] 19.Juni | Â | Â | Â |
 |  |  |  |  |  |  | Frankreich 0-1 (0-0) [A] 29.Juni |  |  |  |  |
Sieg | Niederlage | Unentschieden | Unterstrichen= EM-Teilnehmer | Weißes Feld=Geplant |  |  | Russland 2-3 (1-1) [A] 5.Juli |  |  |  |  |
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Anfang April bestritten 11 der 12 EM-Teilnehmer wieder Länderspiele zu Testzwecken.
Die deutsche Manschaft scheiterte in ihrem x-ten Anlauf, einmal wieder in der regulären Spielzeit gegen die USA zu gewinnen - vor 10 Jahren gelang es zuletzt. Und auch in Offenbach triumphierte das deutsche Team einmal mehr - nämlich in der Kunst, in einem Endspurt eine Niederlage abzuwenden. Für das Selbstbewußtsein war das erkämpfte Unentschieden wertvoll - dürfte es doch nach bisherigen Erkenntnissen den anderen EM-Teilnehmern wirklich sehr, sehr schwer fallen, Deutschland zu schlagen.
Frankreich übte sich ebenfalls in der Kunst, nicht zu gewinnen - buchtstäblich in letzter Minute kam der kanadische Ausgleichstreffer und das 7. Remis der Französinnen in Folge.
Die Britinnen machten es wenige Tage gegen denselben Gegner um eine Länge besser: Sie verpassten den Kanadierinnen in letzter Minute der Nachspielzeit den Siegtreffer - nach freilich grauslichen Spiel beiderseits zuvor. England geht ergebnistechnisch jedoch bisher von allen Teams am besten durch die Vorbereitung.
EM-Gastgeber Schweden mühte sich eine Halbzeit lang vergeblich, gegen den Underdog Island ein Tor zu schiessen. Als es dann in der zweiten Halbzeit gelang, brachen die isländischen Dämme trotzdem nicht wie beim 1-6 des Algarve Cups. Wiederum gelang es dem Favoriten erst in letzter Minute, mit einem Tor den Sieg in trockene Tücher zu wickeln.
Zuvor hatten die Niederländerinnen die Kunst des Treffers in der letzten Minute demonstriert und kamen gegen Dänemark zum knappsten aller Siege, welcher zudem nach Spielanteilen etwas schmeichelhaft gewesen sein soll. Gegen die USA wenige Tage später half den Frauen von Roger Rijnders ein Treffer dann aber nicht, denn die Amerikanerinnen schossen deren drei.
Die Däninen aber liessen drei Tage später ihren Frust an den Russinen aus, die es gewagt hatten, in Führung zu gehen. Dafür bekamen die Slawinnen 5 dänische Treffer als Revanche. Russland bestätigte eindrucksvoll seine absolute Aussenseiterposition bei der nächsten EM. Nach den bisherigen Ergebnissen dürfte die KO-Runde der EM für die Frauen um Torfrau Elvira Todua nahezu unereichbar sein.
Den Finninnen hatten viele Experten Anfang des Jahres durchaus Viertelfinale und mehr zugetraut. Doch im Doppelduell mit der Slowakei, welche nicht einmal unter den Top 50 zu finden ist, reichte es am Ende zu einem Törchen und einem Remis bei einer 3-1-Niederlage. Damit haben sie ihre Gruppengegner Schweden, Dänemark und Italien nicht beunruhigt. Italien dürfte auch wieder mehr Vertrauen in eigene Leistungen geschöpft haben - der Sieg gegen die aufstrebenden Österreicherinnen sieht nach weiterem Aufwärtstrend aus.
Ein launisches Phänomen sind die Norwegerinnen, ihres Zeichens deutscher Gruppengegner. Sie kamen in der Schweiz unter die eidgenössischen Räder. Das und die bisherige Performance der anderen deutschen Gruppengegner wird die Bundestrainerin weder in Sicherheit wiegen noch beunruhigen.
Anfang März 2013 gab es gleich drei Turniere, in denen sich die Teilnehmer der EM 2013 in Schweden testen konnten: Den Algarve Cup, auch "Mini-WM" genannt, den Cyprus Cup, der kaum weniger stark besetzt war, und den Croatia Cup in Kroatien. In diesen Turnieren konnte man gleich 10 der 12 EM-Teilnehmer bewundern.
EM-Mitfavorit Frankreich ging einen anderen Weg in Vorbereitung auf die EM. Nur Spanien blieb in diesem Zeitraum inaktiv.
Das französische Team unter Trainer Bruno Bini, ansonsten regelmäßiger Gast auf Zypern, zog ein zweifaches Duell der Weltranglistenplätze 5 und 4 gegen Brasilien dem Cyprus Cup vor. Brasilien, ohne seine Stars Marta und Christiane, erwies sich allerdings als unbequemer als vermutlich erwartet und ließ die Französinnen jeweils Rückständen hinterher rennen, im zweiten Spiel sogar bis zur letzten Minute, als Necib einen Elfmeter zum 1-1 verwandeln konnte. Das Spiel gegen Deutschland im Februar hatte bereits gezeigt, dass zwar in der französischen Abwehr noch einiges an Arbeit ansteht, die EM-Stammformation aber offensichtlich schon weitgehend steht. Allerdings spielt Binis Team inzwischen seit 6 Spielen nur unentschieden.
EM-Aussenseiter Russland spielte beim Kroatien Cup, nachdem das Team - freilich in einer Rumpfformation - im Februar in Eerikkila gegen Finnland mit 0:5 untergegangen war. Russland zeigte sich zwar mit Toren knausrig, kassierte aber auch keine und gewann denkbar knapp gegen Bosnien (Tor von Elena Terekhova auf Pass von Olga Petrova) und die Slowakei (Natalia Shlyapina) sowie schließlich das Turnier im Elfmeterschiessen gegen Tschechien, welche gegen die beste Torhüterin des Turniers, Elvira Todua , unterlagen. Trainer Sergei Lavrentyev, der lediglich 18 Spielerinnen nach Kroatien mitgenommen hatte, war denn auch mit der Defensive zufrieden und erklärte die Offensive für verbesserungsbedürftig. Offenbar bleibt allerdings nur noch ein (?!) Vorbereitungsspiel im April gegen Dänemark.
Schwierigere Aufgaben waren im Cyprus Cup zu stemmen, wo EM-Mitfavorit England, die Niederlande, Finnland und Italien gegen z.T. außereuropäische Konkurrenz antraten.
Die Engländerinnen gewannen das Turnier im Endspiel gegen Kanada und waren beim Cyprus Cup der einzige EM-Teilnehmer, der bereits in Fahrt gekommen ist. Siege gegen Neuseeland und Italien in der Vorrunde sowie ein torreiches Remis (4-4) gegen Schottland führten ins Finale gegen Kanada, das den Berichten zufolge dominiert und mit 1-0 geschlagen wurde. Damit dürften die Engländerinnen wieder in den Kreis der Topfavoriten vorgestoßen sein.
Italien dagegen, das in der EM-Qualifikation überzeugt hatte, ist auf seinem Weg nach Schweden nach Worten seines Trainers Panico noch ziemlich weit hinter den anderen EM-Teilnehmern zurück. Drei Niederlagen gegen England, Schottland und Neuseeland brachten nach einem Sieg gegen Südkorea nur den 9. Platz - zu wenig für den Weltranglistenelften.
Auch die Finninnen, die neben Kanada der Schweiz unterlagen, dürften mit ihrem 7. Platz durch den Sieg gegen Irland im Platzierungsspiel nicht ganz zufrieden sein. Immerhin mussten sie aber auf Zypern auf ihre Torjägerin Linda Sällström verzichten - unglücklicherweise wird die Goalgetterin auch bei der EM fehlen, was Trainer Andrée Jeglertz als "tough situation" bezeichnete. Ihre erklärte Vertreterin Sanna Talonen war freilich auf Zypern erfolgreich.
Die in der Weltrangliste höher platzierten Niederlande, gegen die Finnland remis spielte, waren in einer ähnlichen Situation. Nach der Vorrunde konnte man die Niederlage gegen Kanada noch verschmerzen und sich mit einem Remis gegen die starke Schweiz arrangieren, aber die Niederlage im Kampf um Platz 5 gegen die glänzend aufgelegten Schottinnen dürfte das Glas dann eher halbleer gemacht haben.
An der Algarve hatten sich die meisten EM-Teilnehmer versammelt, darunter die EM-Favoriten Schweden und Deutschland, aber auch die Norwegerinnen, Däninnen und Isländerinnen.
Für Deutschland, dass auf einige wichtige Spielerinnen verzichten musste und auch während des Turniers von Verletzungs- bzw. Krankheitspech geplagt wurde, erwies sich der Algarve Cup als Testlabor für fast den gesamten 23-köpfigen Kader. Nach einem eher mißlungenen torlosen Auftakt gegen Dänemark steigerten sich die Deutschen in den siegreichen Partien gegen Weltmeister Japan und EM-Teilnehmer Norwegen. Auch im Finale gegen Olympiasieger USA lieferten die Deutschen keine enttäuschende Leistung ab, kassierten jedoch eine nagende Niederlage aufgrund grober individueller Fehler, die sich schon zum Saisonauftakt gegen Frankreich gezeigt hatten. Dafür scheint es, dass Deutschland vor der EM aufgrund seiner großen Auswahl an gleichwertigen Spielerinnen eine oder zwei Ausfälle nicht fürchten muss - im Gegensatz zum Beispiel zum französischen Kader, der auf einige Spielerinnen unbedingt angewiesen scheint.
Mitfavort und EM-Gastgeber Schweden scheint ebenfalls im Plan zu sein. Zwei Unentschieden, u.a. mit den USA, verhießen das Spiel um den dritten Platz, der gegen Norwegen bereits sicher zu winken schien. Doch am Ende hieß es Verlängerung und Elfmeterschießen.
Norwegens 3. Platz täuscht darüber hinweg, dass den Skandinavierinnen zur Zeit noch eine Offensive fehlt, die bei der EM einen Topfavoriten, zum Beispiel Deutschland in der Gruppenphase, wirklich in Bedrängnis bringen könnte. Immerhin kann man langfristig einen deutlichen Aufwärtstrend im Team beobachten. Die Frage ist, ob ein Vierteljahr bis zur EM ausreicht, das Team auf Finalkurs zu bringen.
Auch Dänemark hat auf der europäischen Hochebene Probleme, Tore zu schießen. Defensive Stärke allein wird bei der EM höchstwahrscheinlich nicht zu einem größeren Wurf ausreichen.
Tore kassierten die sonst so knausrigen Isländerinnen reichlich, 11 waren es am Ende. Immerhin gelang im Platzierungsspiel der 4:1-Sieg gegen Ungarn. Trotzdem: Auf diese Weise wird man aus der Gruppe mit Deutschland, Norwegen und den Niederlande sicher nicht die KO-Spiele erreichen. Neben Italien, Finnland und den Niederlanden hat sich also auch Island Anfang März unfreiwillig als weiterer EM-Teilnehmer mit größeren Sorgen geoutet. Alle anderen Nationen sind mehr, manche auch etwas weniger gut in die Endphase der Vorbereitung gestartet.
Noch immer scheint eine Dreiklassengesellschaft etabliert, bestehend aus Topfavoriten [Schweden, Deutschland, Frankreich,England], großen Aussenseitern [Russland, Island, Spanien] und Aspiranten für die KO-Runde der EM [Der Rest].
Im April testen die meisten Teams erneut, um dann Ende Juni, Anfang Juli noch einmal in die letzte heiße Phase vor der EM zu gehen - mit zahlreichen Testspielen der EM-Teilnehmer auch untereinander. Im Rahmen dieser halben "Europaliga" wird man dann sehen, wer sich dem Anschein nach am besten vorbereitet hat.
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