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Nachdem Norwegen die Elfmeterkiller aus Dänemark durch Elfmeterschießen nach Hause geschickt hat (Daten hier), kommt es im Finale der Europameisterschaft am Sonntag (16:00) zur Neuauflage des Vorrundenspiels
Deutschland - Norwegen.
Halbfinale Göteborg, 24. Juli 2013
Schweden:
Hammaström
Samuelson (Dahlkvist 82'), Rohlin, Fischer, Thunebro
Öqvist (Jacobsson 74') , M. Hammaström, Seger, Göransson (Sjögran 65')
Asllani, Schelin
Tore: 1-0 Marozsan 33'
Schiedsrichter: Esther Staubli (Schweiz)
Besondere Vorkommnisse: Schelin sorgt in der 63. Minute durch einen Treffer für kurzzeitigen Jubel. Doch sie steht im Abseits und foult zuvor wohl auch Krahn. Treffer von der Schiri aberkannt.
Die Halbfinale der EM:
Schweden – Deutschland 0:1 (0-1)
Norwegen – Dänemark -:-
Die Viertelfinale vom 22. Juli:
Norwegen – Spanien 3:1 (2-0) Daten
Frankreich – Dänemark 3:5 n.E. (0-1,1-1) Daten
Nach der deprimierenden 0-3-Niederlage der Engländerinnen gegen Frankreich und Spaniens Remis gegen Russland waren noch immer nicht alle Halbfinalisten gekürt, denn zwischen den besten Gruppendritten Russland und Dänemark mußte nach den neuen Regularien von 2012 im Falle von Punktgleichheit das Los entscheiden. Die Däninnen zogen das "große Los" , wonach das Viertelfinale so aussieht:
Växjö, 17. Juli 2013
Island:
G. Gunnarsdottir
Larusdottir, Atladottir, Jonsdottir, Gisladottir
Brynjarsdottir , S.B. Gunnarsdottir, Fridriksdottir (O. Vidarsdottir 86') Magnusdottir
Hönnudottir, M. Vidarsdottir (Thorsteinsdottir 62')
Tore: 0-1 Brynjarsdóttir (30')
Schiedsrichter: Cristina Dorcioman (Rumänien)
Besondere Vorkommnisse:: Zweite Gelbe Karte für Magnusdottir.
Kalmar, 17. Juli 2013
Norwegen:
Hjelmseth
Mjelde, Lund, Holstad Berge, Akerhaugen
Tofte Ims (Gulbrandsen 58'), Isaksen, Dekkerhus
Haavi (Stensland 72'), Hegerberg, Thorsnes (Hansen 58')
Tore: 0-1 Isaksen (45 + 1')
Schiedsrichter: Esther Staubli (Schweiz)
Besondere Vorkommnisse: Keine
Damit ist Finnland als erster EM-Teilnehmer ausgeschieden, Schweden und Italien qualifizierten sich für das Viertelfinale. Die unglücklichen Däninnen müssen noch warten, ob einer der drittplatzierten Teilnehmer ihre Score von 2 Punkten unterbietet - nur dann steht auch ihnen das Viertelfinale offen.
Ganz nebenbei bedeutete dieser Spieltag auch für das deutsche Team die vorzeitige Qualifikation für das Viertelfinale, unabhängig vom Ausgang des heutigen Spiels gegen Norwegen.
Växjö, 14. Juli 2013
Island:
G. Gunnarsdottir
Larusdottir, Viggosdottir , Jonsdottir, Gisladottir
Brynjarsdottir ( Omarsdottir 46' Odinsdottir 70'), S.B. Gunnarsdottir ( O. Vidarsdottir 60'), Fridriksdottir , Magnusdottir
Hönnudottir, M. Vidarsdottir
Tore: 1-0 Lotzen (24'), 2-0 Okoyino da Mbabi (55'), 3-0 Okoyino da Mbabi (84'),
Schiedsrichter: Kirsi Heikkinen (Finnland)
Besondere Vorkommnisse: Zweite Gelbe Karte für Cramer, die damit gegen Norwegen aussetzen muß.
Ich bin zur Zeit leider sprachlos über die Leistung der deutschen Mannschaft beim 0-0 gegen die Niederlande.
Die Daten des Spiels Norwegen - Island 1 : 1 (1-0)
Offiziell begann gestern die EM mit dem Eröffnungsspiel Schweden - Dänemark. Zwei Stunden zuvor spielten allerdings schon Italien und Finnland ihr erstes Match. Es war wie eine nostalgische Einleitung zum Event: Vom Tempo und den Spielanlagen her hätte das Spiel im letzten Jahrhundert stattfinden können. Im italienischen und finnischem FF, so könnte man meinen, ist die Zeit stehengeblieben. Die höhepunktarme Nullnummer kontrastierte scharf zum Tempo-Fußball im Nachbarschafts-Duell zwischen EM-Gastgeber Schweden und Außenseiter Dänemark. Dabei bereitete Dänemark dem Favoriten nicht nur durch den Führungstreffer eine unangenehme Überraschung, das Team von Andre Jeglerz zeigte auch die Grenzen des wenig variablen schwedischen Offensivspiels mit Namen Schelin auf. Zwei Elfmeter konnten Schelin und Aslani zudem auch nicht in Erfolg umwandeln. Für das Publikums des Gastgebers war das 1-1 am Ende eine Euphoriebremse, das hohe Tempo des abwechslungsreichen Spiels dürfte aber dem neutralen Beobachter demonstriert haben, welche Fortschritte der FF seit dem 20. Jahrhundert gemacht hat. Wenn dieses Spiel ein Vorgeschmack auf die kommenden Partien war, dürfte der FF an Popularität gewinnen.
Italien - Finnland 0 : 0 (0-0)
Schweden - Dänemark 1 : 1 (1-1)
Die EM steht vor der Tür ! Die letzten Vorbereitungs-Länderspiele sind gelaufen und in 4 Tagen rollt der Ball, bis es einen neuen Europameister gibt. Wer mag es sein ?Dem letzten Länderspiel vor dem großen Event wird als "Generalprobe" einige Bedeutung zugeschrieben. Deswegen lasse ich einmal die diesbezügliche Vorbereitung Revue passieren:
Bei Italien kann man von Generalprobe aber eigentlich nicht sprechen: Im April, also Monate vor dem Event, schlug man Österreich, die Nr. 34 der Weltrangliste, mit 3-1. Auf weitere offizielle Begegnungen verzichtete der italienische Coach Cabrini. Der Vorteil: Man geht mit einem Sieg in das Turnier. Der Nachteil: Man weiß selbst nicht, wo man steht...
Zu den Ergebnissen aller Testspiele der EM-Teilnehmer Finnland und Island lieferten ihre Generalprobe rund 3 Wochen vor der EM ab.
Für die Isländerinnen liefen die Länderspiele in diesem Jahr gar nicht gut: 6 Niederlagen, darunter gegen Schweden und die USA, standen einem Sieg gegen Ungarn (Nr. 36) gegenüber.
Die Generalprobe gegen Dänemark ging vom Ergebnis her auch schief (0-2). Für den Gruppengegner des deutschen Teams wird schon eine gewaltige Steigerung nötig sein, um sich für das Viertelfinale zu qualifizieren.Finnland hatte eine eher durchwachsene Bilanz 2013: Gegen Rußland und Irland siegte das Team, gegen Frankreich, Kanada , die Schweiz und die Slowakei verlor man. Immerhin konnte man bei der Generalprobe Mitte Juni den starken Schweizerinnen (Nr. 25 mit aufsteigenden Tendenz) dann doch noch ein Unentschieden abringen. Als gelungen kann man diesen finalen Test aber trotzdem nicht betrachten.
Die Russinnen verloren 2013 gegen Teams der europäischen Spitzenklasse und siegten gegen Mannschaften der zweiten Garnitur. Bei ihrer Generalprobe Anfang Juli sorgten sie jedoch mit einem Sieg gegen Norwegen für eine Überraschung. Haben die Russinnen sich rechtzeitig gesteigert oder war Norwegen so schwach ? Die Erfahrung zeigt, dass beides zutreffen mag.
Norwegen testete von allen EM-Teilnehmern am meisten. Die ersten ihrer 11 Partien 2013 beim Turnier in China und beim Algarve Cup verliefen eher unauffällig, doch dann kamen 4 Niederlagen en suite gegen die Schweiz, Schweden und Frankreich sowie die Generalprobe gegen Russland. Es sieht nicht danach aus, als hätte die Quantität der Vorbereitungsspiele die Qualität verbessert - eher im Gegenteil.
Am wenigsten lief Spanien in diesem Jahr zu Länderspielen auf. 3 Partien, davon zwei gegen Dänemark, lassen eine Einschätzung kaum zu. Die Generalprobe gegen die Däninen verlief Ende Juni aus spanischer Sicht mit einem Remis sicher eher erfolgreich, haben doch die Däninen in ihrer Vorbereitung ergebnismäßig eher wenig Grund zur Klage.
Im Juni funktionierte Dänemark mit einem Sieg gegen Island und dem erwähnten Unentschieden "im Rahmen normaler Parameter". Zum Geheimfavorit hinter den "Großen Vier" erhebt dies die Däninnen aber nicht - eher im Gegenteil.
Eher würde ich schon den Niederlanden einen Coup wie bei der letzten EM (Halbfinale) zutrauen. Die Generalproben Ende Juni, Anfang Juli gegen Australien (Nr. 10 - 3-1) und Nordirland (Nr. 54 - 3-0) dürfen als geglückt gelten. Besonders der Sieg gegen Australien wurde kurz darauf durch Frankreichs Niederlage gegen die "Downunder"-Ladies aufgewertet. Als "Monsterkiller" (Deutschland, Frankreich, Schweden) müssten die Meisjes sich aber noch bewähren.
2013 am erfolgreichsten (Verhältnis von Gegner und Ergebnis) waren aber trotzdem die vier Top-Favoriten England, Frankreich, Schweden und Deutschland, die sich bei der Wahl ihrer Gegner an der Weltspitze orientierten.
Für die zuvor recht erfolgreichen und bis dahin ungeschlagenen Britinnen ging allerdings ausgerechnet die Generalprobe Anfang Juli gegen Gastgeber Schweden mit einer 1-4-Niederlage gründlich schief.
Schweden, ebenfalls ungeschlagen, aber auch ergebnisbezogen eher friedlich, sprich: Remislastig, scheint gerade rechtzeitig richtig in Schwung zu kommen. Im Juni hatte es schon einen Sieg gegen Norwegen und ein Unentschieden gegen Brasilien gegeben.
Frankreich war 2013 mit 66,6% Unentschieden der Remiskönig der EM-Teilnehmer. Seit dem Juni schient der Mitfavorit aber wieder gwinnen zu können. Die Generalprobe gegen Australien ging dann aber gründlich daneben. Trotzdem steht für mich Frankreichs Spielstärke außer Frage. Ob das mit den Nerven genauso sein wird, wird man erst im Turnier sehen.
Der deutschen Mannschaft glückte die Generalprobe mit dem 4-2 gegen Japan bekanntlich, aber für Neulingskonsumenten des FF bliebt zu bedenken, dass ein 4-2-Sieg gegen den amtierenden Weltmeister übertriebene Vorstellungen von der Spielstärke der stark verletzungsgeplagten Neid-Elf generieren kann. Weltmeister ist Japan vor 2 Jahren geworden, danach reduzierte sich die Spielstärke der "perfekten Frauen" (Nadeshiko) merklich. Die Partien gegen Kanada und Schottland Anfang Juni hatten allerdings schon spielerisch aufsteigende Tendenz bei den Neid-Elfinnen gezeigt. Möglicherweise erreicht die neu formierte Nationalmannschaft rechtzeitig zur EM ihren Form-Höhepunkt.
Wer wird Europameister ?
Antwort: Das Team, dass alle KO-Spiele gewinnt :-) .
Vielleicht fragt man aber besser oder auch verlässlicher: Wer wird nicht Europameister ?
Meine Antwort: Island, Russland und Finnland traue ich den Titel auf keinen Fall zu.
Spanien und Italien waren "faul" und sind gegen die ganz großen Teams nicht angetreten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ins Finale vordringen.
Die Niederlande und Dänemark haben bisher (2013) keinen der "Großen" geschlagen, für den EM-Titel müsste man aber wohl zwei der "Großen Vier" besiegen. Im FF - im Gegensatz zu EMs bei den Männern - wäre der EM-Sieg dieser beiden Teams eine nie dagewesene Sensation.
Norwegen hat m.E. zu große Probleme, als das sie in den verbleibenden Tagen kompensiert werden könnten.
Der Europameister wird meinem Tipp nach einer der "Großen Vier" werden: Deutschland, Schweden, Frankreich und England. Die Generalprobe Frankreichs und Englands gingen schief. Das gibt Schweden und Deutschland sicher einen Vorteil in die Hand, aber entscheidet nicht die EM.
Die besten Chancen hat wohl Schweden, die am 10. Juli mit Heimvorteil, einem Sieg gegen einen direkten EM-Konkurrenten und einer erfahrenen Mannschaft die EM starten. Wenn aber die deutsche Mannschaft Spiel für Spiel unbefangen bleibt und ihre Unerfahrenheit eher mit Spielfreude als mit Nervenflattern kompensiert, wird sie sicher im Finale stehen. Dort wird es dann für die jungen Nachwuchsspielerinnen am schwersten werden, die Nerven im Zaum zu halten. Andererseits hat Schweden ja auch so etwas wie einen Deutschland-Komplex ;-) .
Die Generalprobe für die am 10. Juli beginnende EM ist gelungen. Mit einem Sieg über den amtierenden Weltmeister schloß der amtierende Europameister Deutschland seine Testspiel-Reihe ab.
Deutschland begann dominant mit frühem Pressing und erzielte damit Wirkung bei den Japanerinnen, die zunächst Probleme hatten, aus ihrer eigenen Hälfte herauszukommen. Konsequenterweise ging das Neid-Team auch in Führung, erlitt dann aber vor der Pause durch Patzer in der Abwehr noch einen Bruch im Spiel. Japan nützte seine einzige Großchance zum Ausgleich.
Unmittelbar nach der Pause gingen die Deutschen dann wieder in Führung, blieben aber hinter ihrer Dominanz aus der 1. Hälfte zurück. Japan generierte durch schnelle Gegenstöße Möglichkeiten, auch auf deutscher Seite blieb der Zug zum Tor, jedoch weniger zwingend. Nach dem japanischen Ausgleich legte Deutschland noch einmal zu und konnte kurz vor Spielende noch die entscheidenden Treffer erzielen.
Das junge Team von Bundestrainerin Silvia Neid machte Lust auf die EM, die Verletzungsserie sollte aber auch einen positiven Aspekt schaffen: Der Mannschaft den Druck zu nehmen, den Titel holen zu müssen.
Es folgt eine kurze Chronik des Spielverlaufes:
Nadine Angerer | |||
Leonie Maier 89' Svenja Huth |
Luisa Wensing |
Saskia Bartusiak |
Jennifer Cramer 46' Josephine Henning |
Lena Goeßling | Nadine Keßler 78' Anja Däbritz | ||
Lena Lotzen 61' Lira Bajramaj |
Dzsenifer Marozsan 68' Simone Laudehr |
Anja Mittag 61' Melanie Leupolz | |
Celia Okoyino da Mbabi |
Tore: 1 : 0 Leonie Maier (17'), 1 : 1 Ohno (40'), 2 : 1 Celia Okoyino da Mbabi FE (46'), 2 : 2 Yuki Ogimi (60'), 1 : 0 Celia Okoyino da Mbabi (87'), 4 : 2 Simone Laudehr FE (90 + 1').
Japan spielte mit:
Fukumoto - Ariyoshi, Iwashimizu, A. Tanaka (74' Utsugi), Kumagai - Sakaguchi, Miyama - Ohno (72' Maruyama), Kawasumi, Ando (88' Iwabuchi) - Ogimi.
Schiedsrichterin: Alexandra Iringova (England)
Die verletzungsgeplagte deutsche Nationalfrauschaft zeigte im zweiten von drei Vorbereitungsspielen auf die EM in Schweden eine sehr ermutigende Vorstellung gegen freilich etwas müde, in der zweiten Hälfte weitgehend passive Kanadierinnen. Dabei gab es gleich zwei Debuts: Melanie Leupolz und Isabelle Linden machten ihr erster Spiel in der A-Natio. Es muss auch schon Jahrzehnte her sein, dass ein deutsches Team mit einer niedrigeren Zahl an Länderspielen auflief. Und gerade zwei Akteurinnen mit einer einstelligen Länderspielzahl, nämlich Leonie Maier und Jennifer Cramer, waren die besten Spielerinnen auf dem Platz.
Der knappe deutsche Sieg hätte durchaus noch höher ausfallen können, doch Bundestrainerin Silvia Neid dürfte sehr zufrieden mit dem Spiel ihres Teams gewesen sein.
Nach 6 EM-Absagen en suite war der vorläufige Kader soweit zusammengeschrumpft, dass Neid zwecks Redukation auf 23 Spielerinnen nur noch eine Torhüterin und eine Feldspielerin nach Hause schicken musste.
Es folgt eine kurze Chronik des Spielverlaufes:
Nadine Angerer | |||
Leonie Maier |
Annike Krahn 70' Josephine Henning |
Saskia Bartusiak 46' Luisa Wensing |
Jennifer Cramer |
Lena Goeßling 69' Simone Laudehr |
Nadine Keßler | ||
Lena Lotzen 70' Lira Bajramaj |
Dzsenifer Marozsan |
Anja Mittag 46' Melanie Leupolz | |
Celia Okoyino da Mbabi 79' Isabelle Linden |
Tore: 1: 0 Leonie Maier (53'),
Kanada spielte mit:
McLeod - Sesselmann (46' Stewart), Moscato, Buchanan, (72' Melhado) Wilkinson (68' Gale) - Schmidt (81' Wu), Scott , Kyle (71' Leon), Busque (89. Zurrer) -
Matheson , Sinclair .
Schiedsrichterin: Lena Larsson (Schweden)
Babett Peter muß die EM absagen. Nach Viola Odebrecht, Verena Faißt, Alexandra Popp, Linda Bresonik und Kim Kulig ist die Verteidigern die sechste Spielerin, die für die im Juli beginnende EM ausfällt. Mit Ausnahme von Verena Faißt, die an Pfeifferschem Drüsenfieber leidet, laborierten alle genannten Spielerinnen wochenlang an ihren Blessuren, während sie ihre Einsätze in der Bundesliga und in der Nationalmannschaft wahrnahmen. Nun steht die Nationalmannschaft bei der EM ohne sechs ihrer Leistungsträgerinnen da und man muss sich fragen, wie das soweit kommen konnte ? Bei 6 Ausfällen von Spitzenspielerinnen am Ende einer Ligasaison kann man kaum von einem Zufall sprechen. Offensichtlich gibt es hier einen systematischen Fehler, der die Nationalmannschaft zunehmend ihrer Chancen auf den Titel beraubt. Dabei ist das Nationalteam das Frauenfußballteam, dass für die Popularität des Frauenfußball jenseits des Häufleins der Hardcore-Fans sorgt. Wo immer der systematische Fehler im Spielbetrieb und / oder bei der Nationalmannschaft liegt, er schädigt das Nationalteam und damit den deutschen Frauenfußball in toto. Es ist vermutlich zu spät und auch nicht leistungsfördernd, eine Diskussion darüber vor der EM zu forcieren. Mir drängt sich aber der Verdacht auf, dass diese Diskussion spätestens nach der EM mit Wucht losbrechen wird - dann aus dem gegebenen Anlaß einer Enttäuschung der erfolgsverwöhnten Öffentlichkeit.
Silvia Neid bringt in der Halbzeit Wensing, Cramer, Laudehr und Huth.
Nadine Angerer | |||
Bianca Schmidt 46' Luisa Wensing |
Annike Krahn | Saskia Bartusiak | Babett Peter 46' Jennifer Cramer |
Lena Goeßling |
Nadine Keßler 46' Simone Laudehr | ||
Anja Mittag | Dzsenifer Marozsan 46' Svenja Huth |
Leonie Maier 63' Lira Bajramaj | |
Celia Okoyino da Mbabi 63' Lena Lotzen |
Tore: 1: 0 Lena Goeßling (34'), 2 : 0 Celia Okoyino da Mbabi (43'), 3 : 0 Celia Okoyino da Mbabi (44').
Schottland spielte mit:
Gemma Fay - L. Ross (46' McSorley), Brown, Jennifer Beattie, Lauder (87' Murray) - Evans (64' Emma Mitchell), Crichton (46' Thompson), Sneddon, Love (74. Weir) -
Kim Little , Jane Ross (90+1 Malone) .
Schiedsrichterin: Florence Guillemin (Frankreich)
Der erste praktische Test in der heißen Phase der EM-Vorbereitung des deutschen Teams führt die schottischen Nationalelfen in das neue Essener Stadion. Das Länderspiel ist der Auftakt zu einer Länderspiel-Triade, die sich am 19. Juni gegen Kanada in Paderborn fortsetzt und in der Münchener Allianz-Arena am 29. Juni gegen Weltmeister Japan endet.
Schottland ist trotz seines knappen Scheiterns an der EM-Quali auf dem Weg zu einem europäischen Spitzenteam und hat sich gerade in den letzten Monaten noch einmal bemerkenswert gesteigert. Dem deutschen Team wird nicht nur eine kompakte Deckung gegenüberstehen, auch die schottische Offensive gehört zu den schweren Geschützen in Europa, wovon sich vor 14 Tagen Deutschlands Gruppengegner Island bei einer 2:3-Niederlage gegen die Frauen von Trainerin Anna Signeul überzeugen konnte.
Die DFB-Elf muss besonders auf Spielerinnen wie Kim Little (Arsenal London) und Lisa Evans vom deutschen Vizemeister Potsdam achtgeben. Schnelles, präzises Spiel wird jedenfalls gefordert sein, um die robuste schottische Abwehr in Verlegenheit zu bringen.
Bei der DFB-Elf darf man gespannt sein, welche Startelf Bundestrainerin Silvia Neid auflaufen läßt. Das deutsche Team muss bei der EM mit Faißt, Odebrecht, Popp und inzwischen auch Bresonik auf wichtige Spielerinnen verzichten und wird auf der anderen Seite sicher auch versuchen, die nach langer Verletzung zurückgekehrten ehemaligen Mannschaftsstützen Annike Krahn, Lira Bajramaj und Simone Laudehr wieder in das Team zu integrieren.
Zusatzbemerkung 15. Juni: Auch Kim Kulig fällt nun für die EM aus. Zur Bilanz der Nationalmannschaft 2013
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Die Nationalmannschaft ist in die direkte Vorbereitung (Zur Vorbereitung anderer Nationen siehe hier !) der im Juli beginnenden EM eingestiegen. Der erste von drei geplanten Lehrgängen läuft bereits. Leider fehlen in der Sportschule Kaiserau aber Viola Odebrecht, Verena Faißt und Alex Popp. Die drei Wolfsburgerinnen CL-Siegerinnen, Meisterinnen und Pokalgewinnerinnen mussten die EM bereits jetzt wegen Verletzung oder Krankheit absagen. Für die drei Ausfälle kamen Isabelle Linden, Isabel Kerschowski und Sara Däbritz in den vorläufigen EM-Kader. Auch Melanie Leupolz wurde zum erstenmal nominiert. 24 Spielerinnen und 4 Torhüterinnen hat Bundestrainerin Silvia Neid um sich versammelt, zur EM werden aber nur 20 Feldspielerinnen und 3 Torhüterinnen fahren. Vier Feldspielerinnen und eine Torhüterin müssen also daheim bleiben. Ein guter Grund, sich bei den kommenden Länderspielen gegen Schottland (15. Juni) und Kanada (19. Juni) besonders hereinzuhängen.
Und das ist der vorläufige EM-Kader :
Funktion | Nr. | Name | Geboren | Alter | Verein | Spiele gesamt | Einsätze 2013 | Einsätze 2012 | Tore 2013 | Tore 2012 | Tore gesamt |
Tor | 1 | Nadine Angerer | 10.11.78 | 34 | 1. FFC Frankfurt | 115 | 3 | 5 | 3* | 4* | |
Tor | 12 | Almuth Schult | 09.02.91 | 22 | SC 07 Bad Neuenahr | 11 | 3 | 8 | 6* | 3* | |
Tor | 21 | Kathrin Längert | 04.06.87 | 25 | FC Bayern München | * = Gegentreffer | |||||
Tor | 28 | Laura Benkarth | 14.10.92 | 20 | SC Freiburg | ||||||
Abwehr | 2 | Bianca Schmidt | 23.01.90 | 23 | 1. FFC Frankfurt | 32 | 2 | 9 | 1 | 1 | 2 |
Abwehr | 3 | Saskia Bartusiak | 09.09.82 | 30 | 1. FFC Frankfurt | 65 | 4 | 12 | |||
Abwehr | 4 | 12.05.88 | 24 | 1. FFC Frankfurt | 78 | 6 | 13 | 4 | |||
Abwehr | 5 | Annike Krahn | 01.07.85 | 27 | Paris St. Germain | 86 | 1 | 11 | 4 | ||
Abwehr | 10 | 07.12.83 | 29 | Paris St. Germain | 84 | 3 | 10 | 2 | 8 | ||
Abwehr | 22 | Luisa Wensing | 08.02.93 | 20 | VfL Wolfsburg | 10 | 6 | 4 | |||
Abwehr | 23 | Josephine Henning | 08.09.89 | 23 | VfL Wolfsburg | 12 | 2 | 8 | |||
Abwehr | 25 | Leonie Maier | 29.09.92 | 20 | SC 07 Bad Neuenahr | 6 | 6 | ||||
Abwehr | 27 | Jennifer Cramer | 24.02.93 | 20 | Turbine Potsdam | 2 | 2 | ||||
Mittelfeld | 6 | Simone Laudehr | 12.07.86 | 26 | 1. FFC Frankfurt | 56 | 6 | 1 | 13 | ||
Mittelfeld | 7 | Melanie Behringer | 18.11.85 | 27 | 1. FFC Frankfurt | 88 | 3 | 12 | 5 | 24 | |
Mittelfeld | 8 | 09.04.90 | 22 | 1. FFC Frankfurt | 33 | 3 | 3 | 1 | 7 | ||
Mittelfeld | 15 | Isabel Kerschowski | 22.01.88 | 25 | Bayer Leverkusen | 2 | 1 | ||||
Mittelfeld | 16 | Melanie Leupolz | 14.04.94 | 18 | SC Freiburg | ||||||
Mittelfeld | 18 | Svenja Huth | 25.01.91 | 22 | 1. FFC Frankfurt | 13 | 5 | 8 | |||
Mittelfeld | 19 | Fatmire Bajramaj | 01.04.88 | 24 | 1. FFC Frankfurt | 59 | 4 | 1 | 13 | ||
Mittelfeld | 20 | Lena Goeßling | 08.03.86 | 26 | VfL Wolfsburg | 47 | 5 | 12 | 1 | 3 | |
Mittelfeld | 26 | Nadine Keßler | 04.04.88 | 24 | VfL Wolfsburg | 9 | 6 | 1 | 3 | 4 | |
Mittelfeld | 29 | Isabelle Linden | 15.01.91 | 22 | Bayer Leverkusen | ||||||
Mittelfeld | 29 | Sara Däbritz | 15.02.95 | 18 | SC Freiburg | ||||||
Sturm | 11 | Anja Mittag | 16.05.85 | 27 | LdB FC Malmö | 88 | 6 | 12 | 1 | 5 | 16 |
Sturm | 13 | Celia Okoyino da Mbabi | 27.06.88 | 24 | SC 07 Bad Neuenahr | 76 | 5 | 10 | 2 | 19 | 37 |
Sturm | 14 | Dzsenifer Marozsan | 18.04.92 | 20 | 1. FFC Frankfurt | 15 | 6 | 5 | 1 | 5 | 6 |
Sturm | 24 | Lena Lotzen | 11.09.93 | 19 | FC Bayern München | 7 | 2 | 5 |
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