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Frauenfussball - Die aktuelle Weltrangliste

(Top 40)
Die Weltrangliste ist nach Ratingzahlen geordnet. Zur Berechnung diese Erläuterungen.

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Aktuell

Die Weltrangliste der Frauen vom 2. August 2013:

(Nächste Berechnung 13. Dezember 2013)

Rang Nation Ratingzahl Gewinn/Verlust
1 USA 2229 +1
2 Deutschland 2152 -10
3 Japan 2072 -24
4 Brasilien 2042 +4
5 Schweden 2028 +1
6 Frankreich 2020 -2
7 Kanada 1982 -1
8 Australien 1956 +17
8 Nordkorea 1956 +13
10 Norwegen 1953 +31
11 England 1938 -61
12 Dänemark 1912 +7
12 Italien 1912 -3
14 Niederlande 1871 -16
15 Island 1847 +11
16 China 1832 +3
17 Südkorea 1831 -4
17 Spanien 1831 +7
19 Neuseeland 1810 +4
20 Schottland 1801 0
21 Russland 1800 +20
22 Finnland 1788 -3
23 Ukraine 1770 -3
24 Mexiko 1761 0
25 Schweiz 1727 +4
26 Tschechien 1702 -6
27 Belgien 1667 0
28 Vietnam 1654 0
29 Kolumbien 1650 0
30 Polen 1644 +6
31 Thailand 1635 -11
32 Nigeria 1622 0
33 Österreich 1621 +1
34 Irland 1620 -2
35 Rumänien 1609 -2
36 Ungarn 1598 0
37 Wales 1583 +3
38 Weissrussland 1576 0
39 Taipeh 1564 0
40 Costa Rica 1561 0

Quelle: FIFA


 Verlacht, verboten und gefeiert: Zur Geschichte des Frauenfußballs in Deutschland - Hoffmann, Nendza

Verlacht, verboten und gefeiert:
Zur Geschichte des Frauenfußballs in Deutschland


von Eduard Hoffmann, Jürgen Nendza
Sprache: Deutsch
Broschiert - 223 Seiten
Landpresse Verlag

Erscheinungsdatum: 2011

Wie entsteht die Weltrangliste für die Frauenfußball-Nationalteams ?

Die Weltranglistenplätze entstehen nicht durch eine willkürliche Einordnung. Z.B. ist der Weltmeister nicht automatisch die Nr. 1 der Weltrangliste. Die Weltrangliste ordnet sich vielmehr nach der Höhe von erspielten Ratingzahlen, welche für jedes einzelne Spiel zweier Teams jeweils für jedes dieser beiden Teams berechnet werden.

Die Weltrangliste wird also anhand von Erfolgspunkten bzw. Erfolgszahlen berechnet. Die entstehende Ratingzahl enthält mathematisch gesehen alle für die Auswertung anerkannten Länderspiele eines Teams von Beginn der Berechnung an. Die nach einer Auswertung bzw. einem Spiel entstandene neue Ratingzahl ist jeweils Grundlage für die nächste Auswertung.

Bei der Berechnung wird diese Ratingzahl in ein Verhältnis zur Ratingzahl des Gegners gebracht. Dieses Verhältnis sagt mathematisch das wahrscheinliche Ergebnis des Spiels voraus. Trifft dieses Ergebnis in der Realität ein, ändern sich beide Ratingzahlen nicht. Bleibt ein Team unter dem erwarteten Ergebnis, sinkt seine Ratingzahl, übertrifft es das mathematisch vorausgesagte, wahrscheinliche Ergebnis, verbessert sich seine Ratingzahl.

Neben den drei elementaren Ergebnissen - Gewinn, Remis, Niederlage - werden auch die geschossenen Tore bzw. die Differenz derselben in die Berechnung einbezogen. Gewinnt z.B. ein Team mit einer weit besseren Ratingzahl gegen ein schwächeres Team nur knapp, dann kann dies die Ratingzahl des besseren Teams verschlechtern und die des schlechteren Teams verbessern.
Auch die Veranstaltungsart spielt eine Rolle für die Berechnung. Freundschaftspiele haben geringere Auswirkungen für die Berechnung beider Teams, Spiele bei großen Anlässen wie Weltmeisterschaften oder Olympiaden werden höher bewertet.

Die so entstandenen und immer neu entstehenden Ratingzahlen ordnen jeweils die Weltrangliste: Je höher die Ratingzahl, desto besser wird in der Regel die Platzierung sein.
Es ist möglich, dass ein Team in einem Quartal kein Länderspiel macht, aber dennoch in der Platzierung der Weltrangliste steigt oder fällt, weil andere Teams, die Spiele hatten, durch Veränderungen in ihrer Ratingzahl das passive Team überholen oder hinter dieses zurückfallen.
Es ist deswegen für die Einschätzung der Erfolge eines Teams die eigentlich entscheidende bzw. wichtige Zahl die Ratingzahl, nicht der Weltranglistenplatz. Die Ratingzahl enthält mehr Informationen über die Stärke eines Teams als der Ranglistenplatz.
Theoretisch könnte der Unterschied zwischen Weltranglistenplatz 1 und 10 minimal sein, wenn z.B. der Erste eine Ratingzahl von 2200 hätte, während der Zehnte eine Zahl von 2195 aufweist. 5 Ratingpunkte stellen einen extrem geringen Unterschied dar, der durch Nennung der Platzierung allein verdeckt werden könnte.

In einem anderen Beispiel könnte der Erste eine Zahl von 2200 haben, während der Zweite lediglich 1900 aufweist. Die Differenz würde z.B. bereits die Information enthalten, dass der Erste seit längerer Zeit die Weltrangliste dominiert, denn der Unterschied ist recht deutlich und praktisch kaum innerhalb eines Jahres zu erreichen.

Damit wird auch ein Vorteil der Ratingzahl deutlich: Ein schlechtes Turnier allein lässt den Versager nicht tief in den Keller abstürzen, ein perfektes Turnier den Newcomer nicht sofort an die Spitze stürmen. Die Natur der Ratingzahl belohnt Kontinuität.

Auf der anderen Seite ist der Nachteil, dass das Berechnungssystem relativ schwerfällig auf kurzfristige und stärkere Veränderungen reagiert. Ein stärkerer Umbruch in einer Nationalmannschaft mit einhergehenden Spielstärkeverlusten des Teams z.B. werden von diesem Ratingsystem erst spät angezeigt.

Doch trotz dieser Schwäche: Die nach wie vor großen Spielstärkeunterschiede im Frauenfußball und die nach wie vor recht starken Leistungsschwankungen vieler Teams verleihen der Ratingzahl noch immer eine hohe Aussagekraft. Denn in der Praxis kann man einen sehr hohen Prozentsatz von Begegnungen mit Blick auf die Ratingzahl im Ergebnis korrekt oder annähernd korrekt vorraussagen.
Auch die aus den Ratingzahlen resultierende Rangliste ist den Ergebnissen nach relativ akkurat geordnet, wie die Spielergebnisse des letzten Jahres erneut bewiesen haben.


Copyright Thomas Siebe © 2013

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